Tomaten-Herkunft

Kaum ein anderes Gemüse ist so vielseitig wie die Tomate. Sie findet nicht nur in vielen Gerichten ihren Einsatz, sondern ist auch beliebt als kleiner Snack zwischendurch. Dabei sind die unterschiedlichen Arten fast genauso vielfältig wie die Verwendung.

Je kennt sie und jeder hat sie schon einmal in irgendeiner Form gegessen. Aber woher kommt die Tomate eigentlich und wie ist sie so erfolgreich geworden? Wir möchten Ihnen die Geschichte der Tomate näherbringen und haben Ihnen diese Informationen einmal zusammengefasst.

Geerntete Tomaten im Korb

Woher kommt die Tomate?

Die Geschichte der Tomate reicht sehr weit zurück. Bereits 200 vor Chr. wurde das Gemüse im Süden Amerikas angebaut. Damals hatte sie eine ehr gelbliche Farbe und die Größe der heutigen Cocktail Tomaten.

Hochkulturen wie die Maya und auch die Azteken nutzen die Frucht bereits. Einen genauen Ursprung ließ sich jedoch nicht genau ermitteln. Sicher ist nur, dass in Mittel- und Südamerika die ersten Spuren der Tomate zu finden sind.

So kam die Tomate nach Europa

Herkunft der Tomate als Infografik

Die Tomate erregte die Aufmerksamkeit von Christoph Kolumbus, als dieser 1498 seine zweite Amerika Reise unternommen hat. Er fand die Tomate so interessant, dass er ein paar der Pflanzen mit nach Europa nahm.

Aber das war nicht der einzige Entdecker, der von dieser Pflanze angetan war. Auch der Eroberer Cortez soll ein paar Pflanzen mitgebracht haben. Gerade in Spanien, Italien oder auch Portugal gab es die idealen Bedingungen für die Tomate.

Der Erfolg als Lebensmittel ließ jedoch auf sich warten. Die Europäer trauten der Pflanze nicht und dachten lange Zeit, dass der Verzehr der Frucht giftig sein würde. Das lag vor allem daran, dass die Tomate eine starke Ähnlichkeit mit der Tollkirsche hatte.

Das endete ungefähr am Ende des 16ten Jahrhunderts. Hier sind die ersten Aufzeichnungen von Rezepten mit der Tomate in Italien zu finden. Der Gebrauch sprach sich schnell herum und die Frucht wurde in immer mehr Ländern zum Kochen verwendet.

Richtig populär wurde die Tomate durch den Ketchup und als Soße auf der Pizza. Mit diesen beiden Gerichten schaffte es, die Pflanze endlich das alte Image abzulegen und wurden in allen Küchen auf der Welt voll etabliert. In unserem Tomaten-Ratgeber erhalten Sie weitere Informationen.

Woher kommen unsere Tomaten heute?

Länderübersicht der größten Tomaten-Exporteure

Im Durchschnitt verzehrt jeder Bürger ca. 23 kg Tomaten jährlich. Dabei ist es egal, ob es sich hier um frische Früchte, Dosentomaten oder Soßen handelt. In vielen Gerichten ist die Tomate mittlerweile zu finden.

Der Supermarkt bietet das Gemüse in unterschiedlichen Formen an. Die prallen roten Früchte sehen lecker aus, sind es jedoch nicht immer. Daher ist es wichtig, dass Sie wissen, woher die Tomaten kommen.

Grüne Tomate und rote Tomate

Viele Früchte kommen von Pflanzen, die billig in industriellen Gewächshäusern gezüchtet werden. Hier liegt das Augenmerk auf einer schnellen und billigen Ernte. Der Geschmack bleibt dabei auf der Strecke.

Die Gesundheit spielt ebenfalls eine untergeordnete Rolle. Pestizide kommen zum Einsatz, damit Schädlinge keine Chance haben. Etwa 40 Prozent der Tomaten stammen aus den Niederlanden.

Hier wird weitgehend auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet, was die Frucht ein wenig gesünder macht. Der Geschmack ist jedoch eher fade und nicht saftig und kraftvoll. Anders sieht es da bei den Tomaten aus Spanien aus.

Weitere 40 Prozent in den deutschen Supermärkten werden aus dem südlichen Land bezogen. Der Geschmack ist ein wenig besser, jedoch ist hier auch wieder der Einsatz von Pestiziden unbedingt zu bedenken.

Etwa 8 Prozent der Tomaten stammen aus Deutschland. Das liegt zum einem an dem Klima und zum anderen an der Vielfalt der unterschiedlichen Sorten. Hier wird jedoch auf Pestizide verzichtet und ebenso wachsen die Pflanzen unter optimalen Bedingungen.

Achten Sie bei dem nächsten Kauf darauf, aus welchem Land die Tomate kommt. So können Sie bereits im Vorfeld ungesunde Früchte ausschließen. Geben Sie lieber ein wenig mehr Geld aus und investieren Sie in schmackhafte und gesunde Früchte.

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